Pastellstifte sind von der Zeichentechnik her vergleichbar
mit Buntstiften, obwohl die Konsistenz eher an Kohle erinnert. Was mir daran
gefällt, sind vor allem die kräftigen Farben und die vielen Möglichkeiten, die
sie je nach Material bieten. Ein anderes Papier – und dieselben Stifte haben
eine ganz andere Wirkung.
Besser als bei Öl oder Acryl ist für mich die
flexible Zeiteinteilung. Die Farbe muss nicht trocknen, sodass ich als Maler
einfach Schicht für Schicht weitermalen kann. Der Nachteil ist allerdings, dass
die Kreide empfindlich bleibt und das Bild beim Berühren verwischt. Daher gebe
ich meine Bilder ausschließlich mit einem Passepartout und hinter einem
Glasrahmen geschützt aus der Hand.
Es gibt die Möglichkeit der Fixation in Form
von Sprays, die jedoch zum Einen die hellen Farben und Feinheiten schlucken, zum Anderen den Kontrast
vermindern und das Bild verdunkeln können, sodass ich am Ende eines Bildes auf
Fixationssprays verzichte.
Ich benutze Stifte von Derwent, Pitt, Gioconda und Kreiden
von Faber Castell, Schmincke, Rembrandt und Jaxell. An Papier benutze ich
normales unstrukturiertes Pastellpapier, Ingres, Velours und PastelMat.